LiebesBriefe und LiebesGeschichten III

Mittwoch, 20. August 2014 19-21h.

Frankfurter Liebesgeschichten. Wer mit wem und wann. Aus Literatur, Magazinen und aus der eigenen Erinnerung.

An diesem Abend taumeln etliche Passanten – benebelt an der Skulptur vorbei. Gegen 19:15 Uhr versammeln sich Leser und Zuhörer um Geschichten, hier zwischen Kreuzung und Anlage, zu hören und zu lesen. Wie immer ist es laut, aber die kleine Verstärkeranlage von C.G. lässt die Gedichte, Geschichten und Stories durchdringen.

Die Abendsonne versenkt die Umgebung in rotes Licht, – wie passend.

Warum Friedrich Hölderlin angeblich in geistige Umnachtung fiel. Nicht beantworteter Liebesbrief. Die schöne Bäckerin. Gleichnis mit Hase. Gleichnis mit Wein –(Gedichte von V. Luley). Turbulenzen einer Hausgemeinschaft. Steckbrief – Gedicht. Verzweiflung und Spaziergang. Japanische Sicht auf die „Dinge“. Romeo und Julia.

Frankfurter Liebesgeschichten 20.8.2014

Frankfurter Liebesgeschichten 20.8.2014

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Liebesbriefe und Liebesgeschichten im öffentlichen Raum II

Mittwoch, 23. Juli 2014
LiebesGeschichten im öffentlichen Raum II

Hier am Ende der Friedberger Anlage ist es nicht lauschig oder idyllisch. Kein Röschen, keine schattenspendende Laube weit und breit. Vor der Metallskulptur liegen grobe Schottersteine und es wächst nur kärglich Grünzeug.
Genau der richtige Ort für Liebesgeschichten.

Die krude Umgebung setzte die Geschichten, die am 23. Juli vorgelesen wurden in den Mittelpunkt der Zuhörer  -– dank „“Verstärkung““.

Liebesbriefe, -geschichten und…
……kurzer Überblick in die Sittengeschichte des Ancien Régime von Eduard Fuchs um 1910. Blick in die Pestzeit mit Decamerone von Giovanni Boccacio Mittelalter. Surrealistischer Ausflug in „Die Windsbraut“ von Leonora Carrington. Ein Fingerzeig in die existenzialistische Literatur von Carson McCullers. Abschnitt aus „Die Tigerin“ von Walter Serner 1925. Kapitel aus „Simplex Simplicissimus“ von Christoffel Grimmelshausen Barock. Streifung der 60er Jahre des 20 Jhdt. Wolf Wondratschek. Unter dem Balkon mit einem Ausschnitt aus“ Cyrano de Bergerac“ von Edmond Rostand Barock. Kurze Sprünge mit Joachim Ringelnatz und Eugen Roth zum Schluss.

Es ist als stünde eine Laube am Platz.

Hitzeflimmern

Hitzeflimmern

 

 

Liebesbriefe und Liebesgeschichten im öffentlichen Raum I

„Liebesbriefe und Liebesgeschichten im öffentlichen Raum I“ vorgelesen am 25. Juni 2014 an der Skulptur „„Metaphorik eines emotionalen Zustands““.Liebesgeschichten_Ffm01

Transitstrecke
… der Traum zeigt einen anderen Abschnitt unseres Denkens… …

Werden in 100 Jahren Liebesbriefe noch mit Stift auf Papier geschrieben? Wie gelangt der Brief dann zum Absender?

Werden wir überhaupt noch mit der Hand schreiben?
R. Franke stellte diese Fragen in einem Abschnitt seines Sience Fiktion vor.

I. Glück wählte einen „Schmachtbrief“ Goethes und einen langen, ausführlichen Brief von W. von Humboldt.

C. Geiger las Passagen einer Geschichte aus Südamerika vor. Diamantensuche, Leibeslust, Liebe, Gier und Verlust.

C. Heier wählte die Briefbeschwerde von Ekki und einen Liebesnachruf von Marie Luise von 1920.

Mitten im Getöse, im sommerlichen Abendlicht – „so als wäre es in Paris, aber da war es nicht“ – tauchten wir vier mal ein, in eine jeweils neue und fremde, ephemere Stimmung von Sehnsucht, Melancholie, Scherz, Überheblichkeit und Wehmut.
Mancher hat das verpasst, mancher hat was aufgeschnappt und uns hat es entzückt.

Stadtpflanzer bei der Arbeit

Pflanzaktion am Ende der Friedberger Anlage, vor der Skulptur „Metaphorik eines emotionalen Zustands“ am 21. Mai 2014. Eingepflanzt wurde Schafgarbe, Salbei, Thymian (in memoriam an C. Thymian), Rosmarin, Lavendel, Minze, Melisse, Gänseblümchen, Grashalme und Wiesenblumensamen.

Im Sinne des Titels der Skulptur ist das Pflanzen ein künstlerischer Akt, der sich unmittelbar auf das Werk und dessen Standort und Umgebung bezieht. Pflanzen in Schotter ist eine Parabel, ein Gleichnis. Eine Annäherung an die Begebenheit, ein Versuch Bedingungen zu verstehen und mit diesen Bedingungen umzugehen. Als ein Zwischenergebnis könnte ein Motiv entstehen, das einer flüchtigen Erscheinung gleichkommt.

Das am 21. Mai entstandene Motiv war ein „Feld Bild“, ein klassisches Gemälde mit dem Titel „Stadtpflanzer bei der Arbeit“ von 1914-1920, „Großstadt Expressionismus“.

 

 

Um das vergangene, sehr kurze Motiv in ein zukünftiges Motiv zu wandeln – um, im Sinne der Idee von „Stadtlabor unterwegs“, Partizipation zu erreichen, sind in den kommenden Monaten alle Passanten aufgerufen, die Pflanzen zu wässern.

… wie funktionierte die Idee mit dem Tamagotchi noch?

Ob ein nachhaltiges, lebendiges Motiv entstehen wird … in progress … ! (C.F.Ch.H.)